DeutschdeDeutsch

Kräuter in der Heilkunde

In allen Kulturen dieser Welt werden seit vielen Jahrtausenden Pflanzen als Heilkräuter verwendet. Hochkulturen wie die Ägypter, Römer oder Griechen hatten ein enormes Wissen über die Heilkraft der Pflanzen. Später waren es die Klostermönche, die dafür sorgten, dass dieses Wissen aus der Antike nicht verloren ging. Und natürlich waren viele weise Frauen kräuterkundig – manche von ihnen wurden wohl als Hexen auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Im 19.Jahrhundert begann man, die Wirkungsweisen der Heilpflanzen auch wissenschaftlich zu untersuchen und legte so die Basis zur Herstellung pflanzlicher Arzneimittel. Nach dem Vorbild aus der Natur werden heutzutage viele Wirkstoffe für Medikamente auch synthetisch hergestellt.
Heute werden etwa 3000 Heilpflanzen beschrieben. Darunter sind Pflanzen, die wir im Alltag kaum beachten wie die Brennnessel am Wegesrand oder den Löwenzahn auf der Wiese. Oder vielleicht bist du schon mit süssem Spitzwegerich-Sirup in Kontakt gekommen, den du als Kind bei Husten bekommen hast?
Man kennt bei Heilpflanzen unterschiedliche Darreichungsformen: innerlich zum Beispiel als Tee, Tropfen oder Tinkturen, äusserlich als Salbe oder Wickel. Ganz wichtig ist, dass die Anwendung korrekt erfolgt. Mit Präparaten aus der Apotheke oder Drogerie ist sichergestellt, dass Dosis und Anwendung stimmen. Am besten lässt du dich in einer Naturapotheke dazu beraten!
Ein Blick in Grossmutters Hausapotheke zeigt, dass viele uns bekannte Küchenkräuter auch als Heilpflanzen Anwendung finden. Hier findest du die Wirkungen, welche den plants? easy! Kräuter nachgesagt werden:
Thymian, Salbei und Pfefferminze finden beispielsweise bei Erkältungskrankheiten Verwendung. Salbei wurde früher gerne als Tee bei Halsschmerzen eingesetzt, Thymian bei Husten.
Lavendel soll beruhigend und entspannend wirken. Einige Tropfen Lavendelöl im Badewasser oder in der Duftlampe lassen einen stressigen Tag ruhig ausklingen. Auch die Zitronenmelisse soll beruhigende Eigenschaften aufweisen.
Rosmarin findet oft in Salben Verwendung, die Inhaltsstoffe sollen verspannte Muskeln lösen und die Durchblutung fördern.
Bei diversen Magen- und Darmbeschwerden wird gerne Oregano eingesetzt; Schnittlauch dagegen soll appetitanregend und verdauungsfördernd wirken.
Alle beschriebenen Kräuter sind winterhart und schätzen einen sonnigen Platz auf dem Balkon oder im Garten.

Diese Webseite verwendet Cookies. Durch die Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Datenschutzinformationen