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Salbei

Der Salbei wird schon seit der Antike als Gewürz- und Heilkraut eingesetzt und gibt bestimmten mediterranen Gerichten eine ganz eigene Note. Er ist aber auch als Zierpflanze ein herrlicher Blickfang, auch in Kombination mit Saisonpflanzen wie Geranien und Petunien.

Standort

direkt am Fenster
Ganzer Tag Sonne

Giessen

1 x pro Monat
Erst giessen, wenn Erde trocken ist

Düngen

1 x pro Monat
Alle 4 Wochen düngen
Salbei

Herkunft und Bedürfnisse:

Der Salbei stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist heute noch in Italien, entlang der Adriaküste, auf steinigem Untergrund wild anzutreffen. Als genügsamer Sonnenanbeter wächst Salbei an warmen, eher trockenen Standorten mit gutem Wasserabzug. Die dichte, weiss-filzige Behaarung schützt die Pflanze vor übermässiger Wasserverdunstung. Die blau-lila Blüten erscheinen im Hochsommer und werden auch von Bienen besucht. Im Verlauf der Zeit sind verschiedene Sorten entstanden, solche mit kleineren oder grösseren Blättern als die Wildform, aber auch mit violetten oder weiss-grün gefleckten Blättern.

Pflanzung und Pflege

Seiner südländischen Herkunft entsprechend solltest du deinem Salbei einen warmen Platz an der Sonne geben. Seine relativ grossen Blätter verdunsten im Vergleich zu Rosmarin oder Thymian etwas mehr Wasser. Das heisst, er benötigt etwas mehr Wasser als seine beiden mediterranen Kollegen. Warte aber dennoch mit dem Giessen, bis die ersten Blätter leicht zu welken beginnen. Auch für den Salbei gilt: überschüssiges Wasser im Unterteller oder Übertopf weggiessen. Zum Eintopfen kannst du die gleiche Mischung verwenden wie für den Rosmarin: Kräutererde mit ca. 20 % Mineralsubstrat. Gib dem Giesswasser rund alle drei Wochen flüssigen Kräuterdünger bei.
Über den Winter sollte dein Salbei einen milden Standort haben – z.B. unter einem Vordach oder an der Hausmauer und das Wasser muss gut abfliessen können. Mit Reisig oder ähnlichem kannst du ihn zusätzlich vor starken Temperaturschwankungen schützen. Schneide den Salbei erst im Frühling zurück.

Ernte und Verwendung

Geerntet werden die Blätter von unten nach oben. Du kannst sie den Speisen ganz oder gehackt beigeben. Salbei kann auch getrocknet oder eingefroren werden. Das Einlegen in Öl ergibt feine Speise-Ergänzungen.
Der Klassiker unter den Salbei-Gerichten ist sicherlich Saltimbocca romana. Salbei darf aber auch in vielen anderen Fleisch-Gerichten sowie zu Pasta nicht fehlen. Eine alte Schweizer Tradition sind «Müsli-Chüechli», in einen (Bier-)Teig gehüllte und frittierte ganze Salbeiblätter, meist mit Zimt und Zucker serviert. Bekannt und bewährt ist Salbei zudem als Tee zur Linderung von Halsschmerzen und anderen Erkältungssymptomen sowie bei Verdauungsstörungen.

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