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Schnittlauch (Allium schoenoprasum) ist mehrjährig und frosthart. Bleibt er im Winter im Garten, treibt er erst im Frühjahr wieder aus. Durch Wärme lässt er sich jedoch aus der Winterruhe wecken. – Du gaukelst ihm quasi den Frühling vor. Auf der Fensterbank platziert, liefert der Schnittlauch so den gesamten Winter frisches Aroma für deine Speisen; die grünen Halme stecken zudem voller ätherischer Öle, Vitamin A und C.
Schneide den Schnittlauch im Herbst, bevor die Halme erfrieren, bis kurz über den Boden zurück. Verwende dafür ein scharfes Messer oder eine Gartenschere. Im Spätherbst, bevor der Boden gefroren ist, wird dann ein Teil des Schnittlauchs mit einer Schaufel oder einem Spaten aus dem Boden gestochen. Lass einen Teil des Wurzelballens im Beet, damit du dich auch im nächsten Jahr über Schnittlauch freuen kannst. Das ausgestochene Stück wird von groben Erdschollen befreit und an einem trockenen, luftigen Ort im Freien gelagert, zum Beispiel unter einem Vordach.
Nach einer Kälteperiode, etwa ab Mitte Dezember, holt man den durchgetrockneten Schnittlauch-Ballen ins Haus, topft ihn ein, feuchtet ihn an und stellt den Topf am warmen und hellen Küchenfenster auf. Innerhalb kurzer Zeit beginnt dein Schnittlauch auszutreiben. Wird er mit lauwarmem Wasser gegossen, treibt er schnell und gleichmässig aus. Nach etwa zwei bis vier Wochen kannst du zur Schere greifen und den ganzen Winter über Schnittlauch ernten.
Wenn du im Winter deinen Schnittlauch so nutzen möchtest, solltest du natürlich dafür sorgen, dass die Pflanzen während des Sommers genug Wasser und Dünger bekommen.
Wenn du keinen Schnittlauch im Garten hast, kannst du ihn auch aussäen. Dabei unbedingt die Keimanleitung auf der Packung befolgen. Von der Aussaat bis zur Ernte wird es allerdings mindestens sechs bis acht Wochen dauern.
