Ein mediterraner Hit in verschiedenen Farben und Formen, den du unbedingt ausprobieren solltest. Unter den verschiedenen Möglichkeiten der Zubereitung findest auch du deine Lieblingsvariante. Übrigens sind auch die Blüten eine richtige Delikatesse!
Wie andere Kürbisgewächse, stammen Zucchini (Cucurbita pepo) ursprünglich aus Zentralamerika, wurden aber vornehmlich in Italien zu dem gezüchtet, was sie heute sind. «Zucchini» bedeutet wörtlich übersetzt «kleiner Kürbis» (von Zucca = Kürbis). Neben den bekannten länglichen, grünen Zucchini gibt es auch gelbe, gestreifte oder fast weisse Früchte. Dazu kommen die an eine Bischofsmütze erinnernden «Patisson» sowie «Rondini» mit kugelrunden Früchten. Sie alle stellen die gleichen Ansprüche an ihren Standort. Er sollte warm und sonnig bis halbschattig sein. Die grossen, herz- bis handförmig gelappten Blätter verdunsten sehr viel Wasser. Das heisst, du musst deine Zucchini reichlich giessen und auch Dünger benötigen die Pflanzen reichlich. Im Unterschied zu den meisten Kürbissen bilden Zucchini einen sehr kurzen Haupttrieb. An ihm entwickeln sich dicht gedrängt laufend neue Blätter und Blüten. Dank dieser Eigenschaft können Zucchini auch in grossen Töpfen auf Balkon oder Terrasse gezogen werden.
Zucchini bilden grosse Blätter und haben einen hohen Wasserbedarf. Deshalb solltest du für deine Zucchetti-Pflanzen einen Topf von mindestens 45 cm Durchmesser wählen – besser mehr. Fülle ihn am besten mit Grüne Profi Bio-Erde und mische eine gute Portion Dünger bei. Pflanze den Zucchetti-Setzling so tief ein, dass seine Keimblätter noch über der Erdoberfläche sind und giesse kräftig an. Schon nach einigen neuen Blättern entwickeln sich die ersten grossen, gelben Blüten. Sei nicht enttäuscht, wenn sich daraus noch keine Früchte bilden, denn meist sind die ersten Blüten männlich. Du erkennst sie an den langen Blütenstielen. Kurz darauf entstehen auch weibliche Blüten mit kürzeren Blütenstielen, aus denen dann die Zucchini wachsen. Damit deine Zucchini-Pflanze gut wächst, sollte ihr Wurzelballen nie ganz austrocknen. Giesse sie also regelmässig und mische etwa vier Wochen nach der Pflanzung einmal in der Woche Flüssigdünger ins Giesswasser.
Wenn die Zucchini-Pflanze so richtig loslegt, kannst du jede Woche zwei bis vier Zucchini ernten. Am besten nimmst du sie, wenn sie 10 – 15 cm lang sind, Patisson und Rondini mit 8 – 10 cm Durchmesser. In dieser Grösse ist ihre Haut schön zart und das Fruchtfleisch fest und noch ohne Samen. Beim Ernten schneidet man die Früchte zusammen mit rund 1 cm Stiel mit einem scharfen Messer von der Pflanze.
Zucchini kannst du in der Küche auf alle erdenklichen Arten zubereiten: mit etwas Öl in der Bratpfanne, zusammen mit Kräutern dämpfen, grillieren, eine Suppe daraus kochen, Zucchini-Küchlein braten, süss-sauer einlegen usw. Eine Delikatesse sind zudem Zucchini-Blüten, die gefüllt oder frittiert werden. Wenn du das ausprobieren möchtest, verwendest du dazu am besten die männlichen Blüten.