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Mit der anmutigen Gaura (Gaura lindheimerii) bringst du Zauber in deine Bepflanzung. Bei leichtem Wind ist es, wie wenn Hundert kleine Schmetterlinge über der Pflanze tanzen. Es gibt sie in weiss und rosa.
Die Prachtkerze stammt ursprünglich aus der Grenzregion zwischen den USA und Mexiko. Sie liebt also sonnige Standorte. Wie man vermuten kann, reagiert sie empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit und auf schwere, lehmige Böden. Ansonsten sind diese filigranen Schönheiten äusserst pflegeleicht. Sie eignet sich nicht nur für warme, vollsonnige und trockene Gartenplätze, sondern auch als Dauerblüher für Balkonkästen.
Wie bereits erwähnt, solltest du Staunässe unbedingt vermeiden. Nach dem Kauf topfst du deine Pflanze in Balkonerde. Ausgiebiges Angiessen nach dem Pflanzen nicht vergessen. Düngen brauchst du nur alle 14 Tage.
Wenn du deine Prachtkerze überwintern möchtest, dann bedecke die leicht zurückgeschnittene Pflanze mit Reisig oder Laub. Prachtkerzen vertragen nur kurze Zeit Temperaturen unter -15 °C. Im Frühjahr schneidest du die alten Halme direkt über den neuaustreibenden Blättern ab. Die weisse Sorte ist deutlich winterhärter als die rosafarbenen.
Das Besondere an der Prachtkerze ist, dass jede Einzelblüte sich – ähnlich wie bei den Taglilien (Hemerocallis) – für nur einen Tag öffnet. Da sich aber permanent neue Blüten bilden, kann die Blütezeit bei guten Bedingungen von Juli bis zum ersten Frost andauern. Die beliebte Prachtkerze samt sich selbst aus und besetzt so schnell Lücken im Beet oder in den Terrassen-Ritzen. Wer diesem Ausbreitungsdrang Einhalt gebieten will, sticht die Sämlinge frühzeitig aus, bevor sie ihre tiefen Pfahlwurzeln bilden. Die Blüten der Gaura werden gerne von Bienen und anderen Insekten besucht.
