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Rot, Grün, Gelb, Orange, Weiss, Violett – die leuchtenden Farben der Peperoni- und Chili-Schoten sind beeindruckend. Dazu kommen die verschiedenen Formen und Grössen und – last but not least – die unterschiedlichen Schärfegrade.
Die Heimat unserer Peperoni und Chili (Capsicum annuum) ist in Zentral- und Südamerika. Schon seit Jahrtausenden werden die farbigen Schoten von den Urvölkern hochgeschätzt; sie wurden und werden nicht nur gegessen, sondern spielten auch bei rituellen Anlässen und sogar als Zahlungsmittel eine Rolle. Schon damals sind durch Auslesen verschiedene Sorten entstanden. Heute ist das Sortiment riesig. Du hast die Wahl: von den grossen, runden oder langen, süssen Peperoni bis hin zu höllisch scharfen Chilis.
Wenn du deinen Peperoni- und Chili-Pflanzen einen sonnigen, warmen, geschützten und regelmässig feuchten Standort bietest, fühlen sie sich auf deinem Balkon oder auf der Terrasse schnell wie zuhause. Sie gedeihen auch sehr gut in Töpfen und anderen Gefässen. Wunderbar sind z.B. die Snack-Peperoni, die direkt von der Pflanze genascht werden können.
Zum Einpflanzen von Peperoni und Chili ist die Grüne Profi Bio-Erde ideal. Mische etwas Gemüse- oder Biodünger in die Erde und pflanze die Setzlinge so tief ein, dass der Wurzelballen nur knapp mit frischer Erde überdeckt wird. Nach dem Angiessen bekommt jede Pflanze einen Stab, an dem du sie locker festbinden kannst. Giesse die Pflanzen regelmässig und mische (vier bis sechs Wochen nach der Pflanzung) etwa alle zwei Wochen etwas Flüssigdünger ins Giesswasser. Schon bald werden die ersten weissen Blüten erscheinen. Unser Tipp: Spiele bei deinen Peperoni-Pflanzen ein bisschen Biene. Wenn du mit einem weichen Pinsel oder mit einem Wattestäbchen von einer offenen Blüte zur nächsten streichst, werden sich mehr Früchte entwickeln.
Zuerst sind alle Chili- und Peperoni-Früchte grün. Erst wenn sie reifen, wechseln sie ihre Farbe in die auf der Etikette angegebene. An der Farbe erkennst du auch, wann die Schoten reif sind. Du kannst sie allerdings auch ernten und essen, wenn sie noch grün sind. Ausgereift sind sie jedoch intensiver im Geschmack und reicher an Inhaltstoffen. Hast du übrigens gewusst, dass eine Peperoni eine wahre Vitamin-C-Bombe ist?
Wenn du dich in die kleinen, scharfen Chilis verliebt hast, sei bitte dennoch vorsichtig mit ihnen. Je nach Schärfegrad reizen sie deine Schleimhäute, wenn du sie rüstest oder sogar die Haut an den Händen. Zudem bleibt der scharfe Inhaltsstoff (Capsaicin) einige Zeit an deinen Fingern haften. Da nützt auch kein Händewaschen. Kurz nach dem Chili-Rüsten in den Augen zu reiben, ist also keine wirklich gute Idee.
