Im Juni und Juli hängen die reifen, rot oder fast schwarz glänzenden Früchte an den Bäumen. Dank säulenförmig wachsenden Kirschbäumchen kannst du die leckeren Steinfrüchte auch in einen grossen Topf pflanzen und direkt auf der Terrasse oder dem Balkon geniessen.
Sind dir im April am Waldrand schon weiss blühende Bäume aufgefallen und du hast dich gefragt, was das wohl ist, was da blüht bevor die meisten anderen Bäume austreiben? Ziemlich sicher handelte es sich dabei um wilde Kirschen (Prunus avium). Sie sind die Urform unserer heutigen Sorten. Kirschen sind also einheimisch und kommen mit unserem Klima sehr gut zurecht. Sie schätzen einen sonnigen Standort, an dem es schön feucht, aber nicht nass ist. Als früh blühende, einheimische Pflanzen werden Kirschen auch gerne von verschiedenen Insekten als Nahrungsquelle genutzt. Auch verschiedene Vögel wissen genau, wann es in den Kirschbäumen für sie etwas zu holen gibt. Je nachdem, wo dein Kirschbäumchen steht, musst du deine Ernte vielleicht vor allzu gefrässigen Flugkünstlern schützen…
Das Gefäss für deine Säulenkirsche sollte mindestens 45 – 50 cm Durchmesser haben und natürlich frostfest sein. Zum Einpflanzen verwendest du unsere Grüne Profi Kübelpflanzenerde. Ein im Frühling eingetopfter Baum erhält rund sechs Wochen nach dem Pflanzen etwas Obst- und Beerendünger, den du leicht in die Erde einarbeitest. Bäumchen, die nach Mitte Juni gepflanzt werden, müssen warten, bis sie im nächsten Frühjahr (März/April) eine Düngergabe erhalten – zusammen mit allen anderen Obst- und Beerenpflanzen.
Säulenbäume sind so gezüchtet, dass sie genetisch bedingt schmaler wachsen als andere Obstbäume. Zudem sind die Sorten auf sogenannte schwach wachsende Obstunterlagen veredelt. Dennoch geht es bei den Kirschen nicht ohne Schnittmassnahmen, wenn der Baum seine Säulenform behalten soll. Schneide deshalb gleich nach der Ernte alle Seitentriebe des Kirschbaums auf zirka 20 cm Länge zurück.