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Kartoffeln

Kartoffeln eigenhändig auszugraben, sie zu waschen und gleich frisch zu kochen und zu essen ist ein ganz besonderes Erlebnis. Schon beim Ausgraben wirst du dich ein bisschen wie ein Schatzsucher fühlen! Die wunderbaren Knollen gedeihen auch auf dem Balkon und der Terrasse.

Standort

0.5-2 m vom Fenster weg
Den halben Tag Sonne

Giessen

alle 2 Wochen
Verträgt ab und zu etwas Trockenheit

Düngen

alle 2 Wochen
Alle 6-8 Wochen Langzeitdünger oder alle 2 Wochen Flüssigdünger
Kartoffeln

Herkunft und Bedürfnisse

Obwohl auch die Kartoffel ursprünglich aus Mittel- und Südamerika stammt, ist sie nicht ganz so wärmebedürftig, wie andere Nutzpflanzen aus diesen Regionen. In den Peruanischen Anden beispielsweise wachsen Kartoffeln noch auf 4'500 m Höhe. Für die Urvölker war und ist die stärkehaltige Knolle ein wichtiges Grundnahrungsmittel, zu dem es sich in Europa erst viel später entwickeln konnte. Kaum zu glauben, dass die Grundlage für urschweizerische Gerichte wie «Gschwellti» oder «Röschti» aus Amerika stammt!

Bereits in Südamerika sind durch stetiges Auslesen unzählige Kartoffel-Sorten entstanden. Sie haben verschiedene Formen, Farben und z.T. auch etwas andere Ansprüche an ihren Standort. Auch in Europa wurden verschiedenste Sorten gezüchtet. Typisch und weitaus am beliebtesten sind Sorten mit hellbrauner bis ockergelber Schale und weisslichem Fleisch. Spannend ist es aber auch, einmal eine rotschalige oder eine blaue Kartoffel zu pflanzen. Saatkartoffeln kannst du ab Ende März im Gartencenter kaufen.

Pflanzung und Pflege

In der Regel kannst du deine Saatkartoffeln schon ca. Mitte April einpflanzen. Im Garten oder im Hochbeet machst du dazu ein 20 – 30 cm tiefes Loch, legst die Saatkartoffel hinein, bedeckst sie vorsichtig mit einigen Zentimetern lockerer Erde, streust etwas Gemüsedünger darauf und schüttest das Loch ganz zu. Wenn du in deinem Hochbeet kurz darauf auch andere Gemüse setzen möchtest, markierst du die Kartoffel-Pflanzstelle am besten mit einem Stab, damit du nicht einige Tage später den Salat genau über die Kartoffel pflanzt. Es kann je nach Bodentemperatur und Pflanztiefe zwei bis drei Wochen dauern, bis die ersten Blätter und Triebe deiner Kartoffeln aus dem Boden schauen. Wenn die Kartoffel in einem Topf wachsen soll, gibst du etwas Erde hinein, legst die Saatkartoffel darauf und füllst wie oben beschrieben auf. Je wärmer und sonniger deine Kartoffelpflanze steht und je besser du sie den Sommer über mit Wasser und Nährstoffen versorgst (bei Topfkultur zweiwöchentlich mit Flüssigdünger), desto mehr Blätter, Triebe und letztlich Kartoffeln wird sie produzieren.

Ernte und Verwendung

Wenn du vor Ungeduld nicht mehr warten kannst, darfst du gerne schon im Sommer die eine oder andere Kartoffel-Pflanze ausgraben und die frischen, zarten Knollen geniessen. Den Grossteil deiner Kartoffeln solltest du aber erst ausgraben, wenn die Triebe und Blätter beginnen, sich gelb zu verfärben. Dies ist das Anzeichen, dass die Kartoffeln «reif» sind. Nach dem Ausgraben werden die Knollen an einem schattigen Platz einige wenige Stunden ausgelegt, damit ihre Schale und die Erde daran trocknen. Wenn du die Kartoffeln nicht wäschst, sondern die Erde an der Schale eintrocknen lässt, kannst du die Kartoffeln länger lagern. Verletzte Knollen gehören nicht ins Kartoffellager, sie werden gleich verarbeitet. Das Kartoffellager sollte kühl und vor allem dunkel sein. Am Licht werden die Kartoffelknollen grün und damit giftig. Grüne Kartoffeln solltest du keinesfalls essen!

Über die Zubereitungsmöglichkeiten von Kartoffeln wurden ganze Bücher geschrieben – und es gibt so viele Kartoffel-Rezepte, dass es wohl niemanden gibt, der Kartoffeln auf die eine oder andere Weise zubereitet nicht mag. Allerdings: Kartoffeln werden ausschliesslich gekocht gegessen.

Kartoffeln
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