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Frisch geerntet und gleich verarbeitet sind die langen, grünen Früchte ein Traum. Du kannst das im Hochbeet, auf der Terrasse oder auf dem Balkon selber ausprobieren. Je nach Platzverhältnissen kannst du Gurken sogar als Kletterpflanzen ziehen und sie so auch als «Sichtschutz» nutzen.
Die ursprüngliche Heimat der Gurke (Cucumis sativus) wird in Indien vermutet. Heute wird sie auf der ganzen Welt angebaut, oft das ganze Jahr über in Gewächshäusern. In wärmeren Gegenden – und im Sommer bei uns – wachsen Gurken jedoch problemlos auch im Freiland. Gurken bilden lange Triebe sowie Ranken, mit denen sie sich beim Klettern festhalten können. Durch Züchtung sind auch Sorten entstanden, die nicht so lange Triebe bilden und die du gut in einem Gefäss oder im Hochbeet kriechend wachsen lassen kannst.
Gurken mögen einen warmen, hellen und am besten etwas windgeschützten Standort. Ihre grossen, rau behaarten Blätter verdunsten an einem warmen Tag viel Wasser, das du unbedingt mit Giessen wieder nachliefern solltest.
Verwende für deine Gurken am besten Grüne Profi Bio-Erde und mische ihr Gemüsedünger bei. Du kannst die Gurkensetzlinge so tief pflanzen, dass der Ansatz der ersten Blätter – der Keimblätter – noch knapp über der Erde ist. Ausgiebig angiessen nicht vergessen. Gib deiner Gurke regelmässig Wasser, so dass ihr Wurzelballen nie ganz austrocknet. Wenn du den Eindruck hast, dass die Blätter nicht mehr so schön knackig grün sind, mische jede Woche einmal Flüssigdünger ins Giesswasser. Bereits drei bis vier Wochen nach dem Pflanzen siehst du in den Blattachseln die ersten gelben Blüten und kurz darauf kannst du kleine Gürkchen erkennen. Lasse sie einfach wachsen, bis sie etwa 15 – 20 cm lang sind.Wie erwähnt, kannst du deine Gurken kriechend wachsen lassen oder als Kletterpflanze ziehen. Für letzteres pflanze die Gurke einfach vor eine Wand, ein Geländer oder ähnliches, an der du Schnüre senkrecht befestigen kannst. Das untere Ende der Schnüre bindest du am einfachsten an Stäbe fest, die du dann schräg in die Erde zu den Gurken steckst. So hast du im Handumdrehen ein einfaches Klettergerüst für deine Gurken, welches im Herbst schnell wieder weggeräumt ist.
Die Gurkenpflanze bildet von unten nach oben laufend neue Früchte. Sobald die Gurke länger als etwa 15 cm ist, kannst du sie ernten. Natürlich kannst du auch noch etwas länger warten, bis sie grösser und schwerer ist. Je früher du erntest, desto zarter sind die Gurken und deren Haut und desto weniger weit sind die Samen in der Frucht entwickelt.
Meist werden Gurken bei uns als Salat gegessen. In anderen Kulturkreisen reicht man sie auch als (warme) Gemüsebeilage. Gemischt mit Joghurt und anderen Zutaten haben Gurken in der Indischen (Raita) oder in der Griechischen Küche (Tzatziki) eine lange Tradition. Zusammen mit Tomaten und Peperoni sind Gurken Hauptbestandteil der kalten Spanischen Gemüsesuppe Gazpacho – ein herrliches Gericht für warme Sommertage!
