Bohnenkraut

Herkunft und Bedürfnisse

Das Bohnenkraut ist ursprünglich aus Südeuropa in den Norden gewandert, hat sich an das Klima angepasst und ist auch bei uns winterhart. In der Schweiz ist es in steinigen, kalkreichen Böden an warmen, sonnigen Lagen wild anzutreffen. Es kann aber auch mit trockenen Schattenplätzen sehr gut leben. In der Sonne blüht es reich mit vielen kleinen Blüten von Juli bis September. Durch die eher späte Blütezeit bietet das Bohnenkraut vielen Insekten wertvolle Nahrung.

Pflanzung und Pflege

Zum Einpflanzen des Bohnenkrauts verwendest du am besten Kräutererde, die du mit 10 – 20 % Mineralsubstrat mischst. Giessen solltest du erst, wenn die Erde ganz ausgetrocknet ist und überschüssiges Wasser im Unterteller sofort wieder wegschütten. Mische dem Giesswasser alle drei bis vier Wochen etwas Flüssigdünger bei. Oder du streust rund sechs Wochen nach dem Einpflanzen etwas Kräuterdünger auf die Erde und arbeitest diesen vorsichtig leicht ein.  

Das Bohnenkraut kann im Winter gut draussen bleiben. Achte darauf, dass das Wasser auch im Winter gut abfliessen kann. Am liebsten ist es dem Bohnenkraut, wenn es im Winter nicht zu stark verregnet wird. Erst im kommenden Frühling solltest du zur Schere greifen und dein Bohnenkraut, je nach Alter, auf 5 – 10 cm zurückschneiden und ihm etwas Kräuterdünger geben.

Ernte und Verwendung

Nicht von ungefähr hat das Bohnenkraut seinen Namen, unterstützt es doch wunderbar die Aromen von Bohnen! Doch auch zu Erbsen und Linsen oder zu Kartoffel- und Kohlgerichten passt es sehr gut, ebenso frisch in Kräuterbutter oder Quark.

Geerntet und verwendet werden die Triebe oder einzelne Blättchen des Bohnenkrauts – am besten natürlich frisch, doch auch getrocknetes Bohnenkraut ist noch überraschend aromatisch. Ausserhalb der Küche kann Bohnenkraut für Duftsäckli, Badeöl, Seifen usw. verwendet werden.