Birne

Herkunft und Bedürfnisse

Als alte Kulturpflanze sind Birnen sehr gut an das hiesige Klima angepasst. Bereits die Römer wussten die edlen Früchte zu schätzen und Funde im Bodenseeraum belegen, dass Birnen bereits in der Jungsteinzeit auf dem Speisezettel unserer Vorfahren waren. Die ersten Sorten entstanden vermutlich durch Auslese und durch Kreuzungen asiatischer und europäischer Wildbirnen. Birnen schätzen grundsätzlich einen sonnigen, warmen, gleichmässig feuchten Standort.
Für deine Terrasse oder den Balkon hast du die Wahl zwischen zwei verschiedenen Baumformen: die Säulenform oder den Zwergbaum. Der Zwergbaum sieht aus und wächst wie ein «normaler» Obstbaum mit Stamm und Krone. Er wächst allerdings viel kompakter und langsamer. Die Früchte sind praktisch gleich gross, wie bei einem normalen Birnbaum. Der Säulenbaum wächst – wie es der Name schon vermuten lässt – schmal aufrecht wie eine Säule. Von beiden Baumformen gibt es verschiedene Sorten.

Pflanzung und Pflege

Dein Birnbaum freut sich über einen sonnigen, milden Standort, an dem er regelmässig mit Wasser versorgt wird. Im Frühjahr, noch vor dem Austreiben, erhält er eine Portion Beeren- und Obstdünger. Birnbäume blühen vor den Apfelbäumen. Sollte dein Birnbaum bereits in voller Blüte stehen und der Wetterbericht noch einmal starken Frost melden, dann solltest du ihn an einen etwas geschützten Ort, z.B. ganz an die Hauswand, stellen und/oder mit einem Vlies zudecken, damit die Blüten nicht erfrieren.

Besonderes

Birnen sind nicht «selbstfruchtbar». Das bedeutet, dass sich die Blüten am gleichen Baum oder der gleichen Sorte nicht gegenseitig befruchten können. Für die Fruchtbildung ist eine zweite Sorte notwendig. Kläre deshalb vorgängig ab, ob es in deiner Nachbarschaft weitere Birnbäume gibt, die von den Bienen auch angeflogen werden. Falls nicht, solltest du zwei Birnbäumchen mit verschiedenen Sorten pflanzen.