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Salate gibt es in einer riesigen Vielfalt: Grüne Blätter und rote, glatte und gekrauste, runde, eichblattförmige oder solche, die aussehen wie ein Rüschenrock… Ausserdem kannst du vom Frühling bis zum Spätherbst pflanzen und ernten.
Die verschiedenen Unterarten und Sorten der Kopfsalate (Lactuca sativa) wurden aus einer Wildpflanze gezüchtet, die heute noch in Südeuropa, Nordafrika und Vorderasien wächst. Schon die antiken Griechen und Römer haben Blattsalate kultiviert. Unsere heutigen Kopfsalate haben ihren Ursprung in den Klostergärten des 16. Jahrhunderts. Die meisten Herbst- und Wintersalate stammen von einer bei uns einheimischen Pflanze ab: von der Wegwarte (Cichorium intybus).
Blattsalate stellen keine besonderen Ansprüche an ihren Standort. Sie kommen mit normalem Gartenboden genauso gut zurecht wie mit Hochbeet- oder Gemüseerde, die du im Gartencenter kaufen kannst. Ideal ist ein sonniger bis halbschattiger, nicht zu heisser Standort.
Vor der Pflanzung solltest du die Erde gut lockern und etwas Gemüsedünger in die oberste Bodenschicht einarbeiten. Wichtig ist, dass du deine Salatsetzlinge nur so tief pflanzt, dass ihre Presstöpfchen nicht mit Erde überdeckt sind; es macht nichts, wenn die kleinen Ballen der Setzlinge noch etwas aus dem Boden schauen. Wenn du sie zu tief pflanzt, können die Salate keine schönen Blattrosetten und keine Köpfe bilden. Giesse deine Salatsetzlinge anschliessend gut an.
Für die Frühlingsanpflanzung (Ende März bis Mai) eignen sich:
Die Herbstsalate werden im Juli und August gepflanzt, z.B.:
Die Pflege ist überhaupt keine Hexerei: Wenn sich die Erde auch 2 – 3 cm unter der Erdoberfläche trocken anfühlt, solltest du deinen Salaten Wasser geben. Achte dabei darauf, dass möglichst kein Wasser ins Innere der Salatköpfe gelangt, weil sie sonst vielleicht zu faulen beginnen. Am besten giesst du die Erde neben den Salaten und nicht über die Salate.
Unser Tipp: Pflanze jeweils nur einige Salatsetzlinge gleichzeitig – nur etwa so viele, wie du innerhalb von etwa zwei Wochen essen wirst – und wiederhole dies mehrmals im Abstand von zwei Wochen. So hast du laufend frische, knackige Salate und nicht plötzlich eine «Salatschwemme», die du nicht mehr bewältigen kannst.
Je nach Salat-Sorte und Wetter kannst du sechs bis acht Wochen nach der Pflanzung deinen ersten eigenen Salat geniessen. Kopfsalate sind erntereif, wenn sich ihr Kopf fest und kompakt anfühlt. Salate, die keinen eigentlichen Kopf bilden (z.B. Lollo, Eichblatt, Endivien), erntest du einfach, wenn sie dir gross genug sind. Bei der Ernte kannst du den Salat entweder mit einem Messer bodeneben abschneiden oder ihn mitsamt den Wurzeln aus dem Boden ziehen – je nachdem, ob du an dieser Stelle etwas Neues anpflanzen willst oder nicht.
In der Küche wird der frische Salat sogleich gerüstet und gewaschen, damit er nicht zu welken beginnt. Das Dressing solltest du erst kurz vor dem Essen an den Salat geben. Wenn ein Salat mehr hergibt, als du in einer Mahlzeit bewältigen kannst, kannst du die ganzen, gewaschenen Salatblätter locker in eine Plastiktüte oder eine Frischhaltebox geben und bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank legen.
Im Unterschied zu den im Frühling gepflanzten Salaten sind die Blätter der Herbst-/Wintersalate etwas «bissfester». Bei der Salatzubereitung werden ihre Blätter deshalb oft in Streifen geschnitten. Zuckerhut und andere Herbstsalate enthalten verschiedene Bitterstoffe, die zwar sehr gesund, aber nicht jedermanns Sache sind. Wenn du die Bitterstoffe nicht magst, kannst du die (ganzen) Salatblätter für ca. 20 Minuten in handwarmes Wasser legen. Dadurch wird ein Grossteil der Bitterstoffe abgebaut.
